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in der irre

Ursula Bultmann

 

ich warte
die frei­heit ver­birgt sich
selbst ihre fährte
bleibt unauffindbar
zwi­schen den büschen
oliv­grüne lumpen
im punktblick
keine weisen
vor­gän­ger mehr
keine beseelten
ahnenporträts
oder fuchsbilder
kein jagd­horn zu hören
im zapfentakt
dreh ich
mich weiter
im wald


aus: Keine Graf­fiti hier oben, Jah­res­gabe der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, Bd. 20, Wei­mar 2023.
Alle Rechte lie­gen bei der Autorin. Abdruck mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Autorin.

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