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Die Langsamkeit

Beate Weston-Weidemann

 

Ich nenne sie
meine Schneckentage.

Die Zeit mindestens
seit Hera­klit belastet

die Zeit und ihre Zeiger
beginnt selbst zu fragen:

habe ich mich
in mir getäuscht

bin ich vielleicht
was rück­wärts läuft

im Pro­pel­ler einer
sie­ben vier sieben

einer Boe­ing zu allem
und dar­über zu star­ten bereit

oder bin ich ein Schlitten
in die Themse gleitend

an sol­chen Tagen
zeichne ich alles auf

es erwei­sen sich Lücken
in den Lücken lehnt Zeit

und beugt sich dem Raum
oder krümmt sich der Raum

jemand außer Atem bezeugt
sie kommt mit

sie kommt eben noch nach


Abdruck mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Autorin. Alle Rechte bei der Autorin.
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