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Auseinandersetzung mit der Heimat

Marius Koity

 

I.
Im Dickicht
der Ansich­ten über die Heimat
zer­flie­ßen Patrone zu Straßennamen.
Gebrauchte Dämo­nen erläu­tern ihre Macht.

Die Mau­ern bit­ten um die Stürmung,
doch kei­nen schert’s.
Im Stadt­teich blub­bern Obsessionen.
Am Ufer tanzt sich Segen warm.

Es treibt der Schweiß.
Im sieb­ten Himmel
gewinnt Deo an Bedeutung

II.
Der ver­wa­schene Him­mel drohte,
schön zu werden.
Auf­fal­lend schon
küm­mer­ten sich die Poe­ten um ihn.
Da dachte man sich,
dem Volke Mär­chen zu schenken,
mit zier­li­chen Fin­gern etwas Glanz.

Und so ent­stieg ein Volkschor
der Straßenbahn.

III.
Ein Spiel zieht heute durch die Stadt.
Lärm drängt durch die Gas­sen und Gelächter,
man glaubt es nicht.

Thea­ter greift sich Raum um Raum.
Kasperle
tritt mir schon eine Weile auf die Füße.
Zur Wehr
reiße ich ihm sein Kleid­chen vom Leib.

Plötz­lich stehe ich nackt da.


Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Autors. Alle Rechte beim Autor.
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