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Name

Peter Ludwig Gülke

eigentlicher Name

Pseudonym/e

Biografie

* 29.4.1934 in Weimar; Sohn eines Arztehepaars; Studium der Musik (Violoncello) und der Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und an der FSU Jena; Studium der Germanistik, Romanistik u. Philosophie in Jena und Leipzig; 1958 Dr. phil. in Jena; 1985 Habilitation in Berlin; Konzerttätigkeit; ab 1959 Dirigent und Chefdirigent in Stendal, Potsdam, Stralsund und an anderen Orten; ab 1976 Kapellmeister an der Staatsoper Dresden; daneben Lehrtätigkeit an der Dresdner Musikschule; Leiter des Dresdner Symphonieorchesters; ab 1981 Generalmusikdirektor in Weimar; 1983 Übersiedlung in die Bundesrepublik; 1986-1996 Generalmusikdirektor der Stadt Wuppertal; bis 2000 Leiter der Dirigentenklasse der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau; ab 1992 Mitarbeiter im Dirigentenforum des Deutschen Musikrates; 1996-2007 Vorsitzender des Hauptausschusses des Deutschen Musikrates; seit 1996 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste; seit 2005 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste; zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 1994 Sigmund-Freud-Preis; 1995 Edison-Schallplattenpreis, 1998 Karl Vosseler-Preis, 2004 Ehrenpromotion der Universität Bern, 2006 der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, 2007 der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" Dresden; lebt in Weimar.

Bibliografie

Liedprinzip und Polyphonie in der Chanson des 15. Jahrhunderts, Leipzig 1958;
Schriftbild der mehrstimmigen Musik (= Musikgeschichte in Bildern. Band 3: Musik des Mittelalters und der Renaissance. Lieferung 5). Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1973;
Mönche, Bürger, Minnesänger. Musik in der Gesellschaft des europäischen Mittelalters, 1975;
Rousseau und die Musik oder Von der Zuständigkeit des Dilettanten, 1984;
J.J. Rousseau, Musik und Sprache. Ausgewählte Schriften, mit Dorothea Gülke, Übers., 1989;
Brahms, Bruckner. Zwei Studien, 1989;
Franz Schubert und seine Zeit, Laaber-Verlag, Laaber 1991;
Fluchtpunkt Musik. Reflexionen eines Dirigenten zwischen Ost und West, Autobiographie, 1994;
"Triumph der neuen Tonkunst". Mozarts späte Sinfonien und ihr Umfeld, 1998;
"...immer das Ganze vor Augen". Studien zu Beethoven, 2000;
Die Sprache der Musik. Essays zur Musik von Bach bis Holliger, 2001;
Guillaume Du Fay. Musik des 15. Jahrhunderts, 2003;
Auftakte - Nachspiele. Studien zur musikalischen Interpretation, 2006;
Robert Schumann . Glück und Elend der Romantik, München 2010;
Kultur in Weimar. Weimarer Verl.-Ges., Weimar 2011;
Gegen den Strom und mit der Zeit. Sächsische Akad. der Künste, Dresden 2011;
Von Bach bis Beethoven. Streifzüge durch große Musik, Bärenreiter, Kassel 2014;
Musik und Abschied. Kassel, Stuttgart und Weimar 2015;
Felix Mendelssohn Bartholdy. „Der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaute“. Bärenreiter u. a., Kassel u. a. 2017.
Dirigenten, Hildesheim 2017;
Mein Weimar. Insel Verlag, Berlin 2019;
Die Kunst des Interpretierens. Gespräche über Schubert und Beethoven, mit Alfred Brendel, Bärenreiter u. a., Kassel u. a. 2020.

 

Herausgaben:

Gegen den Strom und mit der Zeit. Zum 15-jährigen Bestehen der Sächsischen Akademie der Künste. Sächsische Akademie der Künste, Dresden 2011.

 

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