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Ettersburger Gespräch mit Jürgen Kaube und Jan Urbich

Wann

18. Juni 2026 
19:00 – 20:30

Wo

Schloss Etters­burg
Am Schloss 1, Etters­burg, 99439 

Veranstaltungstyp

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Jür­gen Kaube: »Mar­burg 1925. Der Auf­bruch des Denkens«

Die Jahre zwi­schen den gro­ßen Krie­gen gel­ten bis heute als eine der wich­tig­sten Epo­chen der moder­nen deut­schen Gei­stes­ge­schichte, und an kaum einem Ort ver­dich­tet sich die gei­stige Pro­duk­ti­vi­tät die­ser Zeit auf so ein­zig­ar­tige Weise wie in der Uni­ver­si­täts­stadt Mar­burg. Hier leh­ren und for­schen, stu­die­ren und debat­tie­ren, lie­ben und leben Per­sön­lich­kei­ten, deren revo­lu­tio­nä­res Den­ken auf alle Lebens- und Gesell­schafts­be­rei­che aus­strahlt – ob Mar­tin Heid­eg­ger, der berühm­te­ste Phi­lo­soph sei­ner Tage, der mit «Sein und Zeit» (1927) das Epo­chen­werk schafft, Han­nah Are­ndt, Hans-Georg Gada­mer, Hans Jonas oder Karl Löwith. In sei­ner fes­seln­den Dar­stel­lung (Rowohlt) erweckt Jür­gen Kaube einen Kos­mos zum Leben, in dem die Erschüt­te­run­gen jener Zeit wie unter einem Brenn­glas sicht­bar wer­den: die Umwäl­zung tra­dier­ter Denk­for­men, der Drang der Jugend nach umfas­sen­der Neu­ori­en­tie­rung, ein Auf­bruch, bei dem es phi­lo­so­phisch ums Ganze geht und der mit sei­nen zuneh­men­den Radi­ka­li­sie­run­gen, etwa in den Stu­den­ten­bün­den, auf die Ent­wick­lun­gen der drei­ßi­ger Jahre vor­aus­deu­tet. – Das mit­rei­ßend erzählte Por­trät eines gei­sti­gen Schlüs­sel­mo­ments der Moderne, der bis heute nachwirkt.

Jürgen Kaube ist Her­aus­ge­ber der «Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung». Zuvor lei­tete er dort das Res­sort Gei­stes­wis­sen­schaf­ten und war stell­ver­tre­ten­der Feuil­le­ton­chef. »Hegels Welt« (Rowohlt Ver­lag) wurde mit dem Deut­schen Sach­buch­preis 2021 und als Sach­buch des Jah­res ausgezeichnet.

Jan Urbich ist Phi­lo­soph und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler an der Uni­ver­si­tät Leipzig.

Ver­an­stal­ter: Bil­dungs­werk BAU Hes­sen-Thü­rin­gen e.V. Schloss Ettersburg.

Ein­tritt: 12€

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