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Podiumsdiskussion mit Christina Morina, Anselm Oelze, Jörg Reichl, Blanka Weber

Wann

2. Sep­tem­ber 2025 
19:30 – 21:00

Wo

Schil­ler­haus Rudolstadt
Schil­ler­straße 25, Rudol­stadt, 07407 

Veranstaltungstyp

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Im Rah­men der Reihe »Zei­ten­wende – woher wir kom­men, wohin wir gehen« dis­ku­tie­ren mit der Jour­na­li­stin Blanka Weber (MDR)

  • Prof. Dr. Chri­stina Morina (Histo­ri­ke­rin, Uni­ver­si­tät Bielefeld)
  • Anselm Oelze (Schrift­stel­ler, Leipzig)
  • Jörg Reichl (Bür­ger­mei­ster der Stadt Rudolstadt)

Über­all ist die Rede von einer »Zei­ten­wende« Popu­li­sten aller Coleur fin­den Zulauf mit vor­schnel­len Ver­hei­ßun­gen. Die Histo­ri­ke­rin Prof. Dr. Chri­stina Morina lei­stet mit ihrem Buch »Tau­send Auf­brü­che. Die Deut­schen und ihre Demo­kra­tie seit den 1980er-Jah­ren«, das als bestes Sach­buch 2024 mit dem Deut­schen Sach­buch­preis 2024 aus­ge­zeich­net wurde, einen emi­nent wich­ti­gen Bei­trag zu unse­rem Demo­kra­tie­ver­ständ­nis in Ost- und West­deutsch­land. Der Schrift­stel­ler Anselm Oelze setzt sich in sei­nem neuen Buch »Die da oben« (Wall­stein Ver­lag, Göt­tin­gen Juni 2025) mit dem Zusam­men­le­ben in unse­rer Gesell­schaft aus­ein­an­der. Jörg Reichl lebt seit 1987 in Rudol­stadt und ist seit 2006 Bür­ger­mei­ster der Stadt.

Die lei­sen Worte der Lite­ra­tur dro­hen in gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Debat­ten oft unter­zu­ge­hen. Schrift­stel­ler aber sind Seis­mo­gra­phen. Es ist ihr Beruf, fein­ste »Stim­mun­gen« im Unter­grund auf­zu­spü­ren und eine Spra­che zu fin­den, die das sag­bar und ver­steh­bar macht, wofür uns noch die Begriffe feh­len. Was geschieht mit und durch uns selbst? Die Gesprächs­reihe sucht nach Ant­wor­ten im Dia­log von Schrift­stel­le­rIn­nen mit Histo­ri­ke­rIn­nen, Öko­nom­In­nen, SoziologInnen.

 

Chri­stina Morina, geb. 1976 in Frank­furt (Oder), ist seit 2019 Pro­fes­so­rin für All­ge­meine Geschichte unter beson­de­rer Berück­sich­ti­gung der Zeit­ge­schichte an der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld. Ihre For­schungs­schwer­punkte lie­gen in der Gesell­schafts- und Erin­ne­rungs­ge­schichte des Natio­nal­so­zia­lis­mus, in der poli­ti­schen Kul­tur­ge­schichte des geteil­ten und ver­ei­nig­ten Deutsch­lands sowie in dem Ver­hält­nis von Geschichte und Gedächt­nis. Chri­stina Morina stu­dierte Geschichte, Poli­tik­wis­sen­schaft und Jour­na­li­stik an den Uni­ver­si­tä­ten Leip­zig, Ohio und Mary­land (USA) und wurde 2007 mit einer Arbeit über den Krieg gegen die Sowjet­union in der deutsch-deut­schen Erin­ne­rungs­kul­tur pro­mo­viert. Sie war von 2008 bis 2015 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Lehr­stuhl für Neuere und Neue­ste Geschichte an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

Anselm Oelze, geb. 1986 in Erfurt, lebt als freier Schrift­stel­ler in Leip­zig. Er stu­dierte Phi­lo­so­phie, Poli­tik­wis­sen­schaft und Phi­lo­so­phi­cal Theo­logy in Frei­burg und Oxford. Nach der Pro­mo­tion in Phi­lo­so­phie an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin forschte und lehrte er an der Uni­ver­si­tät Hel­sinki und der LMU Mün­chen. 2019 erschien sein Debüt­ro­man „Wal­lace“. Es folg­ten die lite­ra­ri­sche Repor­tage „Die Gren­zen des Glücks: Eine Reise an den Rand Euro­pas“ (2021) und der Roman „Pan­dora“ (2023). In sei­nem neuen Roman „Die da oben“ (2025) erzählt er die Geschichte eines Leip­zi­ger Hau­ses und dreier Frauen, die sich darin begeg­nen, und fragt danach, wie Zusam­men­le­ben wider alle Erwar­tun­gen gelin­gen kann.

Jörg Reichl, geb. 1963 in Greifs­wald, lebt seit 1987 in Rudol­stadt. Von 1991 bis 1997 arbei­tete er dort als selb­stän­di­ger Ein­zel­händ­ler. Danach war er von 1997 bis 1999 Pro­jekt­lei­ter bei der Hand­werks­kam­mer Ost­thü­rin­gen zu Gera und wurde von 1999 bis 2006 im Bereich Mar­ke­ting bei der Volks­bank Saa­le­tal eG tätig. Poli­tisch betä­tigte er sich seit 2004, als er Mit­glied des Stadt­ra­tes von Rudol­stadt wurde. Seit 2006 beklei­det er das Amt des Bür­ger­mei­sters der Stadt. 2012 und 2018 wurde er im Amt bestä­tigt. Er ist Grün­dungs­mit­glied des Stadt­ring Rudol­stadt e. V.

Blanka Weber, geb. 1970 in Eisen­ach, Wirt­schafts­kauf- und Medi­en­fach­frau, Jour­na­li­stin, Stu­dium an der FU Ber­lin; u.a. Sti­pen­dia­tin des A. F. Burns Fel­low­ships (Washington/New York); seit 1994 frei­be­ruf­lich für das Fern­se­hen (u.a. Deut­sche Welle tv, ZDF, ARD/MDR) und den Rund­funk (Deutsch­land­funk, MDR Klas­sik, MDR Kul­tur) als Repor­te­rin, Autorin (u.a. für die „Jüdische All­ge­meine“) und Mode­ra­to­rin tätig.

Veranstalter/ Koope­ra­ti­ons­part­ner: Die vier­tei­lige Gesprächs­reihe »Zei­ten­wende – woher wir kom­men, wohin wir gehen« ist eine gemein­same Reihe der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen und des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. Koope­ra­ti­ons­part­ner für diese Ver­an­stal­tung ist das Schil­ler­haus Rudol­stadt. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Thü­rin­ger Mini­ste­ri­ums für Bil­dung, Wis­sen­schaft und Kul­tur und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

 

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