René Müller-Ferchland: »Weiße Hunde«
Annerose ist Ende fünfzig, allein und scheint mit allem abgeschlossen zu haben – mit ihrer Vergangenheit und mit der Gegenwart. Doch dann wird die junge Celine ihre neue Chefin und ihr gelingt es, Anneroses Panzer nach und nach aufzubrechen. Endlich findet Annerose den Mut, sich ihrer Geschichte zu stellen: Vor mehr als 40 Jahren in der DDR hat man ihr, damals noch minderjährig, das Kind weggenommen. Celine bestärkt ihre Freundin und macht sogar Anneroses frühere Jugendliebe Jakob ausfindig. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Antworten.
René Müller-Ferchland wurde 1984 in Magdeburg geboren, studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie (M.A.) in Erfurt. 2019 debütierte er mit dem Bohème-Roman „Alle Wasser Stein“, 2021 folgte mit „Niemanns Kinder“ ein Roman über transgenerationale Traumata mit dem Schwerpunkt Bosnienkrieg. Seit 2022 ist er freischaffend tätig und bietet neben Lesungen auch Workshops und Schul-Arbeitsgemeinschaften im Bereich Kreatives Schreiben an. Ebenfalls seit 2022 ist er ständiges Mitglied in der Jury des Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerbs für Kinder und Jugendliche. 2024 erschien sein dritter Roman „Weiße Hunde“.
Die Veranstaltung gehört zur Reihe »Thüringen liest« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und dem Landesverband Thüringen des Deutschen Bibliotheksverbandes in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Unterstützt wird die Veranstaltungsreihe vom TMBWK und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.