In guter Nachbarschaft #42: Peter Sipos, Paula Jänig, Romi Kröner

Zu Gast in der Lese­reihe In guter Nach­bar­schaft ist der Lyri­ker Peter Sipos, der aus Klum­pen 1 und Klum­pen 2 und Klum­pen 3 liest. Es ertönt ein Sprech­ge­sang, der an Techno oder Kam­mer­mu­sik erin­nert. In Form von wie­der­hol­ten und vari­ier­ten Satz­frag­men­ten fügt sich ein Text-Gewebe zusam­men – ein geho­be­nes und getra­ge­nes Lied. Den laut­poe­ti­schen Klang­tep­pich kon­tra­stie­ren kon­ven­tio­nelle, gereimte Gedichte und expe­ri­men­telle Poe­sie, die sich jeweils abwech­seln. Sipos’ lite­ra­ri­sche Kom­po­si­tion besteht aus einem ste­ti­gen Chan­gie­ren und einer ste­ti­gen Repe­ti­tion von all­täg­li­chen Sprech-Mustern, Natur­be­schrei­bun­gen und exi­sten­zi­el­ler Innerlichkeit.

Zudem stel­len zwei Thü­rin­ger Nachwuchsautor*innen eigene Texte vor im Rah­men unse­rer Offe­nen Bühne.

Die unab­hän­gige und sagen­um­wo­bene Lese­reihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum festen Bestand­teil der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­szene. Sie ver­eint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktu­el­ler Musik. Auch Drama kommt vor. Über zahl­rei­che selbst orga­ni­sierte Ver­an­stal­tun­gen hin­aus wird die Lese­reihe im gesam­ten Frei­staat als Part­ne­rin für anspruchs­volle, über­ra­schende und unter­halt­same Lite­ra­tur­ver­an­stal­tun­gen außer­or­dent­lich geschätzt.
Peter Sipos

Peter Sipos (schiposch), gebo­ren 1998 in Bay­ern, unga­risch-sie­ben­bür­gi­scher Her­kunft, stu­dierte lite­ra­ri­sches Schrei­ben in Leip­zig und Hildesheim.

Er ver­öf­fent­lichte die Gedicht­band-Tri­lo­gie „Klum­pen“ beim Gans Ver­lag. Sein künst­le­ri­sches Schaf­fen ist lite­ra­risch, musi­ka­lisch, per­for­ma­tiv, gestal­te­risch und mul­ti­me­dial. insta­gram: @schiposch
Nachwuchsautor*innen

Paula Jänig, 2003 gebo­ren, lebt in Wei­mar. Sie sucht die Phä­no­mene der beleb­ten Natur, Mög­lich­kei­ten die Struk­tu­ren, die Bewe­gun­gen, in einen Moment des Ver­har­rens, der abso­lu­ten Gegen­wart gra­fisch mit Linien, Schrift und Wor­ten zu ver­dich­ten. Sie arbei­tet für die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.v., orga­ni­siert und kura­tiert die „gute Nach­bar­schaft“ und wird an die­sem Abend mit eige­nen Tex­ten zu hören sein.

Romi Krö­ner wurde 2003 gebo­ren und wuchs in Ham­burg auf. Seit 2023 wohnt sie in Wei­mar, wo sie freie Kunst an der Bau­haus Uni­ver­si­tät stu­diert. Meh­rere Jahre schrieb sie in der Schreib­werk­statt des deut­schen Schau­spiel­hau­ses in Ham­burg und ver­öf­fent­lichte 2025 ihren ersten Text Setz­ling im Ver­lag Sukultur.