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Lesung und Gespräch mit Dmitrij Kapitelman

Wann

26. Novem­ber 2025 
19:30 – 21:30

Wo

Stadt­bü­che­rei Weimar
Steu­ben­straße 1, Wei­mar, 99423 

Veranstaltungstyp

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Dmit­rij Kapi­tel­man: »Rus­si­sche Spezialitäten«

Dmit­rij Kapi­tel­man schreibt in sei­nem neuen Roman über Fami­lie und die (Un-)Möglichkeit der Ver­stän­di­gung in Zei­ten alter und neuer Kriege. Eine Fami­lie aus Kyjiw ver­kauft rus­si­sche Spe­zia­li­tä­ten in Leip­zig. Wodka, Pel­meni, SIM-Kar­ten, Matro­sen­shirts – und ein irgend­wie ost­eu­ro­päi­sches Zusam­men­ge­hö­rig­keits­ge­fühl. Wobei, Letz­te­res ist seit dem rus­si­schen Über­fall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mut­ter steht an der Seite Putins. Und ihr Sohn, der keine Spra­che mehr als die rus­si­sche liebt, kei­nen Men­schen mehr als seine Mut­ter, aber auch keine Stadt mehr als Kyjiw, ver­zwei­felt. Klug ist es nicht von ihm, mit­ten im Krieg in die Ukraine zurück­zu­fah­ren. Aber was soll er tun, wenn es nun ein­mal kei­nen ande­ren Weg gibt, um Mama vom Faschis­mus und den irren rus­si­schen Fern­seh­lü­gen zurück­zu­ho­len? Ein Buch, wie nur Dmit­rij Kapi­tel­man es schrei­ben kann: tra­gisch, zärt­lich und komisch zugleich.

Dmit­rij Kapi­tel­man, 1986 in Kyjiw gebo­ren, kam im Alter von acht Jah­ren als »Kon­tin­gent­flücht­ling« mit sei­ner Fami­lie nach Deutsch­land. Er stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft und Sozio­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Leip­zig und absol­vierte die Deut­sche Jour­na­li­sten­schule in Mün­chen. Heute arbei­tet er als freier Jour­na­list. 2016 erschien sein erstes, erfolg­rei­ches Buch »Das Lächeln mei­nes unsicht­ba­ren Vaters«, für das er den Klaus-Michael Kühne-Preis gewann. 2021 folgte »Eine For­ma­lie in Kiew«, für das er mit dem Buch­preis Fami­li­en­ro­man der Stif­tung Ravens­bur­ger Ver­lag aus­ge­zeich­net wurde.

Ein­tritt: 12€ (ermä­ßigt: 6€)

Ver­an­stal­ter: Stadt­bü­che­rei Weimar

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