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Lesung und Gespräch mit Lisa-Viktoria Niederberger

Wann

9. Okto­ber 2025 
19:30 – 21:30

Wo

Stadt­bü­che­rei Weimar
Steu­ben­straße 1, Wei­mar, 99423 

Veranstaltungstyp

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Lisa-Vik­to­ria Nie­der­ber­ger: »Dun­kel­heit – ein Plädoyer«

Mit Dun­kel­heit ver­bin­den wir Gefahr, Angst und Ein­sam­keit. Das Bild einer Frau, die mit dem Pfef­fer­spray in der Hand nach Hause eilt. Die Mon­ster unter dem Bett, die sich zei­gen, sobald das Licht erlischt. Der Tod, vor dem wir uns fürch­ten. Gleich­zei­tig zie­hen uns das Fin­stere und die Nacht an, sie fas­zi­nie­ren uns, waren schon immer Teil der (Pop-)Kultur und Kunst. Das Spiel von Schat­ten und Licht gehört seit je dazu. Dun­kel­heit bedeu­tet Schrecken und Schön­heit. Doch nach und nach haben wir die Dun­kel­heit aus unse­ren Leben, unse­ren Städ­ten ver­drängt. Licht­ver­schmut­zung, Umwelt­zer­stö­rung, der Sky­glow, der uns den Schlaf raubt: Zu viel künst­li­ches Licht wirkt sich kata­stro­phal auf ganze Öko­sy­steme, Tiere und Men­schen aus. Die Lösung: Es braucht posi­tive Ansätze und eine reelle Gesetz­ge­bung, um unsere Natur zu schüt­zen. Lisa-Vik­to­ria Nie­der­ber­ger fragt sich in ihrem Essay­band: Wie kann ein Leben aus­se­hen, in dem wir der Dun­kel­heit wie­der mehr Raum erlau­ben? »Dun­kel­heit« ist eine lite­ra­ri­sche Spu­ren­su­che nach Ambi­va­len­zen und Kon­ti­nui­tä­ten rund um das Dunkle. Ein Plä­doyer für die Rück­kehr zu fin­ste­ren Nächten.

Lisa-Vik­to­ria Nie­der­ber­ger, gebo­ren 1988, lebt als Schrift­stel­le­rin und Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin in Linz. Ihr Schrei­ben geht oft Zusam­men­hän­gen, fei­nen Ver­bin­dun­gen und femi­ni­sti­schen Fra­ge­stel­lun­gen nach und scheut sich nicht, nach Schön­heit auch an den aller­dun­kel­sten Orten zu suchen. Ihre Prosa wurde unter ande­rem mit dem Kunst­för­der­preis der Stadt Linz, dem Theo­dor-Kör­ner-För­der­preis und dem Exil-Lite­ra­tur­preis ausgezeichnet.

Ein­tritt: 12€ (ermä­ßigt: 6€)

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