Ursula Krechel: »Sehr geehrte Frau Ministerin«
Zwischen der römischen Antike, einem verlorenen kleinen Kräuterimperium auf dem Land und einem Berliner Ministerium beschreibt Ursula Krechel in ihrem neuen Roman ganz verschiedene Beziehungen zwischen Müttern und Söhnen. Den Einstieg nimmt die Autorin über Nero, der seine Mutter Agrippina zum eigenen Machterhalt kaltblütig ermordet hat. Darüber kommt sie rasch zu ihrer ersten Protagonistin Eva Patarak, die mit ihrem wenig erfolgreichen Sohn zusammenlebt. Und welches Ziel verfolgt die Lateinlehrerin Silke Aschauer, die die beiden observiert? Bieten die grausamen Familienverhältnisse der Antike, die sie für ihren Unterricht aufbereitet, nicht schon ausreichend Stoff?
Ursula Krechel, geboren 1947 in Trier, lebt in Berlin. Sie lehrte an der Universität der Künste Berlin, der Washington University St. Louis und ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Sie wurde u.a. mit dem Joseph-Breitbach-Preis, dem Düsseldorfer Literaturpreis, dem Jean-Paul-Preis und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. 2025 erhielt sie die bedeutendste deutsche Literaturauszeichnung, den Georg-Büchner-Preis.
Eintritt: 12€ (ermäßigt: 6€)
Veranstalter: Stadtbücherei Weimar