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Name

Friedrich Hermann Hellmuth Unger

eigentlicher Name

Pseudonym/e

Fritz Herrmann
Hans Holm

Biografie

* 10.2.1891 in Nordhausen; † 13.7.1953 Freiburg im Breisgau; Sohne eines Baurats; Studium der Medizin in Würzburg, Rostock, Halle und Leipzig Medizin; Feldarzt im Ersten Weltkrieg; 1917 Dr. med.; 1917-1919 Assistenzarzt an der Augenklinik der Leipziger Universität; 1919-1929 Niederlassung als Augenarzt in Leipzig; daneben Schriftsteller; mehrere Reisen nach Afrika, Skandinavien, in die USA, nach Kanada und in die Karibik; 1929 Umzug nach Berlin; Leiter der Pressestelle des Verbandes der Ärzte Deutschlands in Berlin; Pressereferent des Hartmannbundes; 1933 in der Abteilung "Presse, Funk und Film" im "Aufklärungsamt für Bevölkerungspolitik und Rassenpflege", später "Rassenpolitisches Amt der NSDAP"; 1938 Hauptschriftleiter aller deutschen regionalen Ärzteblätter; Mitglied des "Reichsausschusses zur Erfassung Erb- und Anlagebedingter Schwerer Leiden"; sein Roman "Sendung und Gewissen" diente 1941 als Vorlage für den "Euthanasie"-Propagandafilm "Ich klage an"; ab 1942 Kriegsberichterstatter; 1945 amerikanische Kriegsgefangenschaft; nach seiner Entlassung augenmedizinische Praxis in Bad Harzburg; 1953 Übersiedlung in die Bundesrepublik nach Freiburg im Breisgau.

Bibliografie

Das Tiefenbachlied, Gedichte, 1909;
Gedichte, 1911;
Sturm im Osten, Chemnitz 1915;
Sieg, Novellen, 1916;
Berge der Heimat, Novellen, Reutlingen 1916;
Geächtete, Schauspiel, 1918;
Gottes Bote, Schauspiel, 1918;
Die Kentaurin, Schauspiel, Leipzig 1919;
Verlorener Sohn, 1919;
Blocksberg. Zwei Novellen, 1919;
Schnurpels, Leipzig 1920;
Johanna und Alexis. Dramatische Dichtung, 1920;
Die Nacht, Leipzig 1920;
Der Verklärung Falaises, Schauspiel, Leipzig 1921;
Spiel der Schatten, Schauspiel, 1922;
Der Sprung nach drüben, Roman, 1922;
Mutterlegende, Legendenspiel, Leipzig 1922;
Mammon, Komödie, 1922;
Menschikow und Katharina, Schausp., Leipzig 1923;
Einsamkeit, Novelle, 1923;
Karneol, Schauspiel, 1923;
Liebesaffairen, 4 Einakter, Leipzig 1924;
Goddins ewige Masken, Schauspiel, 1924;
Der verliebte Beifu, Lustspiel, 1924;
Palette oder ein Held dieser Zeit, Komödie, 1924;
Wunder um Beatrice, Schauspiel, 1925;
Die Insel der Affen, Komödie, 1925;
Legenden vom Tod, mit Selma Lagerlöf, Leipzig 1928;
Passagiere, Roman, 1928;
Eisland, Bremen 1928;
Helfer der Menschheit, Roman, Leipzig 1929;
Die Leute der St. Anna, 1931;
Heimkehr nach Insulinde, 1932;
Die Schweizer Reise, 1934;
Die Opferstunde, Drama, 1934;
Robert Koch, 1936;
Sendung und Gewissen, 1936;
Das gesegnete Jahr, 1938;
Germanin, Geschichte einer deutschen Großtat, 1938;
Unvergängliches Erbe - Das Lebenswerk Emil von Behrings, 1940;
Die Männer von Narvik. Ein Buch der Kameradschaft, 1941;
Wilhelm Conrad Röntgen, Hamburg 1949;
Louis Pasteur, 1950;
Narkose, Hamburg 1951;

Literatur
Claudia S. Kiessling, Dr. med. Hellmuth Unger (1891-1953). Dichterarzt und ärztlicher Pressepolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, 2001;

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