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Wie es anderswo ist

Katrin Marie Merten

 

In die­ser Stadt lie­gen die Schat­ten nicht lange auf Flächen,
sie nähern sich rasend den Rän­dern: Bord­stei­nen, Hauswänden,
Zäu­nen. Schat­ten erklim­men nicht, sie über­win­den ohne Geräusch
und ohne Gewicht. Der Him­mel ist zwei­fach gezeich­net: Wol­ken am
Boden und oben: die Farb­töne wech­seln, mehr nicht, doch
sehr schnell in die­ser Stadt und wer weiß, WIE ES ANDERSWO IST.


aus: Sali­nen­land. Gedichte, Nor­der­stedt 2009. Lesung zu den Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autoren­ta­gen 2010 in Ranis.
Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Autorin. Alle Rechte bei der Autorin.
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