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Spielendes Pferd am Fluß

Hubert Schirneck

 

(nach Tar­kow­ski)

Eine Wolke aufgerissen
wie ein Fisch­maul, später
ver­schließt sich in Schwärmen
der Himmel
bis er sein lang­sa­mes Halb­licht verströmt

Ins Feuchte fal­len in eine einzige
Unsi­cher­heit aus Nebel
zer­fetzte Sta­tuen und Bäume
wie abge­tra­gene Kleider

In die­sem Tag
einer dau­ern­den Stunde: indem
der Fluß seine Ufer verliert
und ein stum­mer Gras­leib läuft
täu­schend leicht davon


Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Autors. Alle Rechte beim Autor.
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