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Die Reste vom Tag

Katrin Marie Merten

 

Nicht Glat­tem, zur glän­zen­den Flä­che Gefügtem,
ich glaube ver­bli­che­nen Stof­fen die Jahre,
an Rän­dern sich lösen­den Fäden die Enden
und schär­fe­ren Kan­ten den Abbruch:
Schnit­ten und Scher­ben. Ich glaube dem Festen,
dass etwas sich ein­drückt, in Ker­ben Gekrümmtem,
dass etwas sich fügt und sich festsetzt,
wie unter den Nägeln DIE RESTE VOM TAG.


aus: Sali­nen­land. Gedichte, Nor­der­stedt 2009. Lesung zu den Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autoren­ta­gen 2010 in Ranis.
Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Autorin. Alle Rechte bei der Autorin.
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