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Die Insel

Ingeborg Stein

 

Ich werde lie­gen dort
wie Holz am Strand
den Wind nur spü­ren und den Sand
und Ruhe atmen –
Stille wird im Rau­schen sein
Leere birgt den neuen Keim
von neuen Far­ben, neuem Licht
Ver­gan­ge­nes verliert
gewinnt Gewicht
Zukunft schlei­ert ihr Gesicht.
Offen blei­ben laute Fragen
nach dem Sinn des, was wir tragen
oft so wich­tig durch den Tag –
Sag nichts
frag nichts
atme Stille
ruhe Wille
laß geschehen,
was geschieht.
Alles, was sonst ruft,
zieht
wie Flü­gel­schlag vorbei –
Frag nichts,
sag nichts –
SEI


Hid­den­see oder Der Traum vom Eigent­li­chen, quar­tus-Ver­lag, Bucha 2001. Alle Rechte beim quartus-Verlag.
Abdruck mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des quartus-Verlages.
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