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Der göttlich freie Eleutherius

Wilhelm Bartsch

 

Ich bin so frei, da frei ich bin.
Hier steh ich unumwunden.
Ich geb dir hin mein Herz und Sinn.
Ich will uns frei-verbunden.

Doch wer sich in den Kasten schließt
und glaubt sich wohl geborgen,
und wer aufs Glück sein Pul­ver schießt,
den mag der Bock entsorgen!

Wir sind nur Bett­ler, das ist wahr,
allein am Schluß des Lebens.
Doch senst der Tod unzweifelbar
den Faden ab vergebens.

Hier steh ich und kann kei­ner mich
zur Hunds­ge­stalt verbiegen.
Komm, lie­ber Feind, laß sein den Stich!
Laß uns zum Him­mel fliegen!

Ich bin so frei, da frei ich hab
den Him­mel unter Gleichen.
Herr Geld­sack, nimm den Bettelstab!
Wir sind ja doch die Reichen!


aus: Die alte Marke Wan­de­rer. Gedichte, Edi­tion Orna­ment im quar­tus Ver­lag, hg. Jens-Fietje Dwars, Bucha 2011.
Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Ver­la­ges und des Autors.
Edi­tion Orna­ment im quar­tus Verlag

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